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Der vorliegende Band vereinigt erstmals die 37 größeren Abhandlungen und kleineren Aufsätze von Heinz Bühler (1920-1992). Mit seinen bahnbrechenden Forschungen gewann Bühler grundlegend neue Erkenntnisse über die "Wittislinger Pfründen" und die "Vorfahren des Bischofs Ulrich von Augsburg". Die Ergebnisse über die Sippe des heiligen Ulrich, vor allem über die Hupaldinger und die Grafen von Dillingen und Kyburg, führten ihn bald zu seinem gewichtigsten Themenkreis, den Staufern.§§Heinz Bühler legte ihren gräflichen Rang offen und spürte ihre Herkunft aus dem Ries auf.§§Ihm gelang, mit Horst Gaiser und Albrecht Rieber aus dem "Neu-Ulmer Arbeitskreis" die Identifizierung der Berta von Boll als Schwester des Stauferkönigs Konrad III. Bühler wies die staufische Seitenlinie der schwäbischen Pfalzgrafen nach und verfolgte den Übergang dieses Amtes an die Grafen von Tübingen. So verdankt die Forschung Heinz Bühler auch Wesentliches über die Herkunft des Heiligen Otto, Bischofs von Bamberg.§§Die Verbindung Friedrichs von Büren mit Hildegard von Schlettstadt und andere Ehen früher Staufer waren weitere zentrale Themen Heinz Bühlers; seine scharfsinnigen und bestens untermauerten Hypothesen gehören heute zum Werkzeug des Historikers.§§Mehr als 70 Adelsgeschlechter des frühen und hohen Mittelalters und ihre Verbindungen berühren Bühlers Forschungen. Die Herausarbeitung von Königsgut fuhrt Bühler in die merowingische und karolingische Zeit. Die Arbeiten hierüber sind in ihrer Tragweite und Bedeutung wohl noch kaum erkannt. "Deutlich wird in seinen Beiträgen dazu die Gründung und die Ausstattung von Klöstern wie Elchingen, Herbrechtingen, (Langenau-) Anhausen an der Brenz und (Steinheim-) Königsbronn. Virtuos handhabte er die Kombination der aus den Regeln familiärer Namensgebung sich ergebenden Bezüge mit Besitznachweisen. Dank seiner grenzüberschreitenden genealogisch-besitzgeschichtlichen Forschungen gelangen ihm dadurch Ergebnisse, die sich nur so erzielen lassen" (Walter Ziegler in seinem Vorwort).§§Heinz Bühler war Heidenheimer und blieb es auch durch sein berufliches Wirken als Studiendirektor für Geschichte, Geographie und Französisch am Hellenstein-Gymnasium in Heidenheim. Seine weitgehenden Forschungen konnte Heinz Bühler auf der Basis seiner (ungedruckten) Dissertation über die Geschichte der Herrschaft Heidenheim bis zum 16. Jahrhundert (1952) aufbauen, die bereits seine Vorliebe und seine Arbeitsweise geprägt hatte.
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