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"Ich pl?diere f?r eine Demokratie mit nichtdemokratischen Seelen. Das ist eine platonische Idee. Wenn die Seele des Menschen demokratisch ist, dann ist es das Chaos, dann gibt es keine Gr??e, dann gibt es auch nicht wirklich Gutes ... więcej
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"Ich pl?diere f?r eine Demokratie mit nichtdemokratischen Seelen. Das ist eine platonische Idee. Wenn die Seele des Menschen demokratisch ist, dann ist es das Chaos, dann gibt es keine Gr??e, dann gibt es auch nicht wirklich Gutes. Nur aristokratische Seelen k?nnen eine Demokratie machen."??Im Ausgang von den gro?en Themen seiner B?cher f?hrt der weltweit beachtete katholische Philosoph Robert Spaemann im Gespr?ch mit Alexandru Bulucz vor, dass Theologie und Philosophie, Glaube an Gott und Verstehen sich nicht ausschlie?en m?ssen. Erst dieser scheinbare Widerspruch erm?glichte es ihm in seinen Studien, "die Wahrheitsfrage mit der Geschichte zu verbinden", ohne dabei zum Historisten oder Relativisten zu werden. Auch im Gespr?ch mit Bulucz, in dessen Zentrum das Gespr?ch selbst und das, was es ausmachen sollte, r?cken, ist Spaemann nicht gewillt, "die Frage nach der Wahrheit auszuklammern". Daher mag es nicht ?berraschen, dass ihm zufolge Gespr?ch und Gespr?chsausg?nge nicht nur von der Argumentation, sondern in hohem Ma?e auch von der Grund?berzeugung und der Intuition der Gespr?chspartner abh?ngen. Aufschluss ?ber seine ?berlegungen ?ber das stukturgebende Merkmal der westdeutschen Nachkriegsphilosophie, die nicht nur unter Philosophen, sonder auch mit Theologen, Soziologen und Rechtswissenschaftlern verhandelt wurde. Mit dem ehemaligen Bundesverfassungsrichter Ernst-Wolfgang B?ckenf?rde, mit dem ihn eine lange Freundschaft verbindet, formulierte Spaemann zum Beispiel folgenden Grundsatz, der in seinen Gedanken zum aktuellen Umgang mit Gefl?chteten zum Tragen kommt: "Wenn es ?berhaupt so etwas wie Rechte der Person geben soll, kann es sie nur geben unter der Voraussetzung, dass niemand befugt ist, dar?ber zu urteilen, wer Sujekt solcher Rechte ist."
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