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Im Oktober 1933 lebten in der Stadt Rheinbach und den umliegenden Dörfern 52 Juden. Anfang 1939 war ihre Zahl auf 34 zurückgegangen. Die Deportation aller Rheinbacher Juden nach Endenich erfolgte familienweise in der Woche zwische ... więcej
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Im Oktober 1933 lebten in der Stadt Rheinbach und den umliegenden Dörfern 52 Juden. Anfang 1939 war ihre Zahl auf 34 zurückgegangen. Die Deportation aller Rheinbacher Juden nach Endenich erfolgte familienweise in der Woche zwischen dem 10. und dem 17. Februar 1942. Von dort ging es über Köln weiter in die Vernichtungslager Auschwitz, Minsk, Theresienstadt u.a. Das vorliegende Buch dokumentiert in bewegender Weise das Miteinander der Rheinbacher Juden und ihrer christlichen Nachbarn, das sich fast unmerklich in ein Gegeneinander wandelt: - Was dachte Jupp Geisel, als er sich ab dem 1.1.1939 Josef Israel Geisel nennen mußte? - Was hieß es für Regina Geisel, nur noch in bestimmten Geschäften und zu festgelegten Zeiten einkaufen zu dürfen? - Was bedeutete es für Ruth Marx, keinen Hund, keine Katze, keinen Kanarienvogel mehr halten und den Rheinbacher Wald nicht mehr betreten zu dürfen? - Was empfand Max Wolf, als er anstelle des Eisernen Kreuzes den Judenstern an seiner Brust tragen mußte? Ein umfangreicher Anhang enthält die Namen und Lebensdaten aller Rheinbacher Juden und ihrer Angehörigen; zahlreiche Photographien vermitteln ein eindrucksvolles Bild der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts in Rheinbach.
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