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Die Studie behandelt die Erfahrung des Raumbildes unter einem doppelten Aspekt. Zum einen wird dieses Erfahren als ein existenziell-leibliches thematisch, zum anderen daraufhin untersucht, inwiefern es lebensweltliche Existenz modifiziert. Da phänomenologische Forschung früh schon die Nähe von Bildlichkeit und Phänomenalität behauptet hat, gilt es zu fragen, inwiefern nicht nur die theoretische Erfassung des Phänomenalen eine phänomenologische Epoché erfordert, sondern bereits das Erleben von Bildern im Raum genuine Weisen der Abstandnahme von durchschnittlichen Weisen, in der Welt zu sein, impliziert. Indem zunächst phänomenologische Bildtheorien hinsichtlich ihrer Epoché-Thematik befragt werden, tritt mit dem jeweiligen bildtheoretischen Gehalt auch der Bildlichkeit analysierende methodische Blick hervor. Dieses Vorgehen erlaubt es, unterschiedliche phänomenologische Theorien aufeinander zu beziehen und ihre Ergebnisse einem sie übergreifenden Sachprofi l einzuordnen. Daran anknüpfend wird eine eigene phänomenologische Bildtheorie entwickelt. Wenn die Epoché nicht mehr auf ihre theoretische Relevanz eingeschränkt wird, kann gezeigt werden, wie ein mehrstufiges Epoché-Geschehen menschliche Existenz in ihrem Selbst- und Fremdbezug modifi ziert: wie erst die Unterbindung leiblichekstatischen Verhaltens die Möglichkeit schafft, einen Bereich des Imaginativen zu entfalten, und wie dieser Bereich seinerseits dadurch gebrochen wird, dass er sich in räumlichen Bildern reflektiert und auf diese Weise neue Mächtigkeit erlangt.