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Zehn lange Jahre hat Rilke gebraucht, um seine "Duineser Elegien" abzuschließen , die, wie er selber behauptete, kein Werk waren, das allein vom Autor erschaffen wird, sondern als Frucht höherer Eingebung entstanden, auf die der A ... more
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Zehn lange Jahre hat Rilke gebraucht, um seine "Duineser Elegien" abzuschließen , die, wie er selber behauptete, kein Werk waren, das allein vom Autor erschaffen wird, sondern als Frucht höherer Eingebung entstanden, auf die der Autor lange warten mußte. In 853 Zeilen schreibt Rilke eine Weltanschauung nieder, in der der Mensch sein gegenwärtiges Leben sinnvoll zu leben bemüht ist, und bewußt der Freude wie dem Leid entgegengeht: mit dem Willen nach seelischer Integrität. Der Mensch soll den Sinn seines Tuns aus dem Diesseits schöpfen und nicht aus dem Glauben an ein besseres Jenseits: "Wir, Vergeuder der Schmerzen. Wie wir absehn voraus, in die traurige Dauer,ob sie nicht enden vielleicht. Sie aber sind jaunser winterwähriges Laub, unser dunkeles Sinngrün, eine der Zeiten des heimlichen Jahres-, nicht nur Zeit-, sind Stelle, Siedelung, Lager, Boden, Wohnort." (aus der 10.Elegie) Die 10 Elegien sprechen in Bildern, sei es durch den Gebrauch einer visionären Sprache, die auch aus der A useinanersetzung Rilkes mit dem Frühexpressionismus her rührt - sei es durch das Auftauchen von Idealfiguren: der Engel, das Kind, der Held, die Liebenden, die Heiligen, die früh Verstorbenen.§§
Book category Books in German Belletristik Lyrik, Dramatik Lyrik
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